Angela M. Flaig |paper connected
Vernissage: Mittwoch, 24. Jänner 2018 um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 25. Jänner - 10. März 2018
Nadja-Dominique Hlavka ist 1965 in Wien geboren.
Nach der Schulzeit studiert sie von 1984 bis 1989 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Zu ihren Lehrer zählen die Professoren Tasquil und Moosmann. Im Jahr ihres Studienabschlusses erhält Nadja-Dominique Hlavka den Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich, drei Jahre später den Preis des "Rainforest Project" in Salzburg und 1999 den 3. Preis der Ernst Koreff-Stiftung. Durch ein Stipendium der Sussmannstiftung vergeben vom Wiener Künstlerhaus kann die junge Malerin 1995 weiter ihrer künstlerischen Entwicklung nachgehen. Nadja-Dominique Hlavka stellt seit 1988 in Gruppen- und Einzelausstellungen in Galerien, Museen und auf Kunstmessen in Israel, Österreich, Deutschland und der Schweiz aus. 2002 Arbeitsstipendium in Paliano, Italien.
Trotz ihrer Zugehörigkeit zur jungen Künstlergeneration vertraut Nadja-Dominique Hlavka nochmals auf die klassischen bildnerischen Elemente der Malerei, auf den Umgang mit Farbe, Bildräumlichkeit und einer zeichenhaft reduzierten Gegenstandssymbolik. Öl auf Leinwand, teils mit collagierten Leinwandteilen, und Papier mit Öl-Kreide, Kohle, Graphitstift und Mischtechnik verbinden sich in Malerei, Zeichnung und Collage zu einer außerordentlich zeitgenössischen Bildsprache."Illusionäre Raumtiefe..." entsteht in der Bildkunst Nadja-Dominique Hlavkas, wie sie es selbst pointiert zusammenfasst, "... durch Farbmodulationen und collagierte Papierschichten und das Wiederablösen von Schichten und durch die aus- und abreißende Bildoberfläche. Die Farbskala beschränkt sich auf Blau, Grün und Erdfarben. Intensiviert wird die Farbe durch die feinen Abstufungen und die unerschöpfliche Modulationsmöglichkeiten eines gleichen Tons, die es vermögen, einem Farbton immer einen anderen Klang zu geben." Es sind gedämpfte, gebrochene Farbnuancen mit fließenden Übergängen. In den Papierarbeiten treten sie zurück hinter der akzentuierten Zeichnung und den Spuren von Collage und Décollage, die immer an das Materialhafte, Intuitive, Spontane und Prozessuale im Schaffen der Künstlerin erinnern.