Hatschepsut Huss und Matthias Noggler, beide Studenten der Malerei an der Universität für Angewandte Kunst Wien unter Professor Judith Eisler werden auf einen der schönsten Klassiker der Filmgeschichte, "Harold & Maude"(1971) von Hal Ashby losgelassen.

Während Huss die Symbolik der romantischen Szenen mit zarten Buntstiftzeichungen zwischen den beiden Protagonisten des Films auf ihre grundlegenden, der Liebe und deren Momenthaftigkeit inherenten auch zuweilen kitschigen Elementen nachspürt, widmet sich Noggler mit in kühler Ästhetik gemalten Ölbildern dem Aufbau des Films, besucht dessen Schauplätze und weist so, ganz abseits der Handlung, treffend den agierenden Filmfiguren Auffassungen und Lebensentwürfe zu, die auch in unserer Zeit noch die selbe Gültigkeit haben und den großen Graben zwischen Establishment und Freigeistern, der eine der Hauptproblematiken des behandelten Films bildet, illustriert.

(Mag. Daniel Ferstl 2010)