Jörg Bachs Werke entstehen ohne Entwurfsskizzen und entspringen dennoch geistig antizipierten, exakt vorabbestimmten Formvorstellungen und werden immer aus Stahl gefertigt. Er arbeitet dabei auf der Grundlage seiner Erfahrung mit Material und Form. In Gedanken hat er die Idee seiner Skulptur schon mehrfach umkreist, hat Ein- und Durchblicke bereits von allen Seiten studiert, bevor er, mit einem dreidimensionalen Bild vor dem geistigen Auge, seine Bleche ausschneidet, sie biegt, veıwindet, verschweißt und verschleift. Der Künstler betont die Dynamik seiner Arbeitsweise:

„Meine erste Idee und deren Konzeption wird nicht selten von einer spontanen Reaktion während des Entstehungsprozesses verändert und immer wieder überarbeitet.“

So hält er es auch in den, in der Ausstellung teils erstmals gezeigte Arbeiten. Objekte, multiperspektivisch angelegt,  verschließen sich gegenüber ihrer Umwelt, bilden Innen- und Zwischenräume und strahlen gleichzeitig auf den Raum aus, wodurch wiederum der Betrachter verstärkt gefordert wird, weil es letztlich von seinem Blickwinkel abhängt, welche im Werk angelegten Aspekte er wahrnimmt und erfährt. So weisen seine Formen keine Front- noch Rücken-Ansicht auf, verschränken sich ohne Anfang und ohne Ende.

 

Im Katalog werden auf 24 Seiten die ausgestellten Werke 
zu "Formen.Finden"  in der Galerie gezeigt.