Maria Temnitschka | transition

Vernissage:  9. November 2017 um 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 10. November – 22. Dezember 2017

Seit nunmehr 12 Jahren beschäftigt sich Maria Temnitschka in ihrer Arbeit mit urbanen Strukturen: Stiegenhäuser, Hinterhöfe und Straßenfluchten bilden den Ausgangspunkt für ihre Stadterforschungen. In ihren bisher in der Galerie Hrobsky gezeigten Werkserien („up and down“, „Rost“, „Lost in Time“) fing die Künstlerin die Kulissen urbanen Lebens ein, oftmals Orte, die vergessen, verlassen, verödet sind. In glasklarem, realistischem Stil, zeigte Temnitschka den Betrachtern jene Gebäude, deren Zeit scheinbar abgelaufen ist.

Es steckt viel subtile Erzählung in diesen Bildern, manchmal ein leiser Humor aber keine Traurigkeit. Temnitschka beobachtet den Verfall mit Neugier und versucht so, wie sie selber sagt, sich mit der Gemeinheit der eigenen Endlichkeit zu versöhnen. In der Serie „lost in thought“ wurden diese Gedanken einbezogen. Die Fragen, die dabei auf der Leinwand abgehandelt wurden, waren philosophische, die das Leben in all seinen Facetten betreffen.

Die bisher real wirkenden Räume lösen sich nun immer häufiger in metaphysische auf, symbolhafte Bildelemente gehen seltsame Symbiosen mit realistischen Raumelementen ein. Auch die Farbgebung hat sich verändert. Die bislang vorherrschenden grau-grün-blau-Töne machen einem breiteren Spektrum Platz, die Farbe wird, im Gegensatz zu früher, ohne Untermalung und teilweise sehr pastos aufgetragen.

In der aktuellen Serie „transition“ wird dieser Wandlung eine noch größere Bedeutung eingeräumt. Es werden weiterführende Werke ihrer Zyklen in einem freieren Prozess in der Landschaft gezeigt.

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