Bilder einer Ausstellung, Okt. 2016

Kopfsprünge II - Tone Fink

Vernissage: Donnerstag, 13. Oktober 2016 um 18.30 Uhr
Es spricht: Ulrike Jakob
Ausstellungsdauer: 14. Oktober bis 12. November 2016

Künstlergespräch: Donnerstag, 10. November 2016, 19.00 Uhr
Tone Fink & Silvie Aigner (Chefredakteurin der Kunstzeitschrift Parnass)

Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar (Paul Klee)

Der kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs in Schwarzenberg (Vorarlberg) geborene Künstler gehört zu den ganz Großen der österreichischen Kunstszene. Seine Werke lassen sich weder kategorisieren, noch klassifizieren – er bedient sich jedes Genres, in künstlerischer Gattung und Technik meisterlich sowie moralphilosophisch ironisch. Sein schöpferisches Spektrum reicht von der Zeichnung, über Arbeiten auf Leinwand und Objekte, bis hin zu Kurzfilmen, Performances und Installationen.
Am Anfang steht oft die Zeichnung – ein Kunsthybrid zwischen eigenständigem Werk, Ventil seiner unerschöpflichen Produktivität und Ideengenerierung für Objekte oder Installation -  sie hat einen besonderen Stellenwert im Schaffen T. Finks. Otto Breicha, Kunsthistoriker, Publizist und Museumsdirektor beschrieb einst seine Arbeiten: „Er liebt es immer riskanter. Seine Zeichnungen sind frei erfundenes Figuren-Geflecht. Leben ist Kampf und Krampf, ein umbringerisches Gerangel. Seine Kunst gibt nichts Augenscheinliches wieder, sondern macht Ungesehenes sinnfällig.“
Tone Finks Leidenschaft für Papier offenbart sich auch in seiner Präferenz eben diesen als plastischen Werkstoff heranzuziehen. Keineswegs fragil sind die daraus entstehenden Objekte, die oft an der Grenze zwischen Skulptur und Gebrauchsobjekt angesiedelt sind und häufig in die performativen Aktionen des Künstlers integriert werden.
Tone Fink ist ein Vollblutkünstler, der Grafisches und Biographisches fantasievoll und witzreich diffundiert und mit Wortspielen und Wortschöpfungen kreativ umspielt - „Die tiefe und fatale Fallgrube in der bildenden Kunst und im Leben ist die Abhängigkeit vom Intellekt statt von der Eingebung.“ – die Fähigkeit seiner Intuition zu folgen und auch immer wieder während des künstlerischen Prozesses zum Kind werden zu können,  macht Tone Fink so unverwechselbar.
In der Ausstellung zeigt die Galerie Hrobsky einen Querschnitt aus aktuellen Werken, darunter Masken, die Teil seiner Performances waren, neue Zeichnungen in DIN A3, Objekte, Exponate der Buddha-Serie und Fink’sche Malerei auf Leinwand.

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