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Birgit Zinner
Konstruktionen
Vernissage:Donnerstag, 22. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 23. Oktober – 28. November 2015
Die Künstlerin ist bei der Vernissage anwesend.
Öffnungszeiten:
MO und DI nach telefonischer Vereinbarung
unter +43 (0)676 518 3201
MI – Fr 10.00 – 18.00 Uhr
Sa 11.00 – 15.00 Uhr
alle Fotos: Johannes Zinner; Copyright Bildrecht Wien
Die Künstlerin Birgit Zinner, geb. 1963 in Steyr, OÖ., lebt und arbeitet in Wien, beschäftigt sich in ihrem Werk mit der Raumwahrnehmung an sich.
Auf der Basis eines konzeptuell entwickelten Zuordnungssystems bestimmter Formen, Farben und Schichten organisiert sie komplexe Bild-Raum-Gefüge, die durch Überlagerungen von durchbrochenen und mit monochromen Binnenformen bemalten, statischen oder rotierenden Platten entstehen. Raum definiert sich hier nicht als etwas Gegebenes, sondern erschließt sich dem Betrachter auf dem Weg der allmählichen Durchdringung einer Abfolge von aneinandergelegten Raumschichten - Raum zeigt sich als etwas sich Veränderndes, als ein unter dem Faktor
Zeit/Bewegung sich wandelndes Medium.
Mit ihrer Insistenz auf das Räumlich-Materielle kommentieren die Arbeiten Zinners eine im
Fernseh- und Computerzeitalter intensivierte Auflösung des Dinghaften in der Zweidimensionalität des Bildschirms und weisen auf den Komplexitätsverlust solcher Repräsentationsweise hin.
Zinner: "Die kontrastreiche Farbgebung folgt der Form oder bildet eigene Inhalte, wobei immer auch die Seitenflächen bemalt werden. Ich spreche von Bildobjekten, da es inhaltlich um Malerei geht, aber die strenge Form des Rahmens gesprengt wird. Dem folgend sind die frei stehenden Figuren für mich ebenso Bildobjekte wie die Arbeiten an der Wand."
In der Ausstellung „Konstruktionen“ in der Galerie Hrobsky zeigt Zinner ausschließlich Arbeiten aus Papier und Karton, anderseits sie sonst mit Holz, Plexiglas und manchmal auch Spiegel arbeitet.