Götz Diergarten

METROpolis

 

Eröffnung: Mittwoch, 29.10. 2014, 19.00 Uhr
Zur Ausstellung spricht: Dr. Edith Almhofer, Kuratorin und Verlegerin

Ausstellung: 30. Oktober - 29. November 2014

 

Die Galerie Hrobsky zeigt zum Monat der Fotografie 2014 Werke des renommierten deutschen Fotografen Götz Diergarten (*1972 in Mannheim).

Diergarten untersucht in seinen typologischen Serien das Erscheinungsbild alltäglicher Architekturen: deutsche Fassaden, französische Strandkabinen und britische Bade-Architektur. Ganz in der Tradition der Becher-Schule besitzen seine Arbeiten eine konzeptuelle Strenge und dokumentarische Sachlichkeit. Diergartens Originalität besteht jedoch darin, dass er dieses strenge Konzept um die Dimension der Farbe erweitert. Bei den Fotografien des standardisierten Typus der Strandhäuschen ist es die Farbe, die dem Originellen und Einzigartigen zum Ausdruck verhilft.

In seiner in der Galerie Hrobsky präsentierten Serie METROpolis, an der er seit 2006 arbeitet, beschäftigt sich der Künstler mit der Alltagsästhetik und Alltagsarchitektur der Großstadt am Beispiel von U-Bahn Stationen in 22 verschiedenen europäischen Hauptstädten. In dieser Serie verwandeln sich Materialien und Muster von Gängen, Tunneln und Bahnsteigen zu abstrakten Farbräumen und -flächen. Diergarten geht es um die Auseinandersetzung mit mikrokulturellen Unterschieden innerhalb ein und desselben Kulturkreises. Der Künstler zeigt nur Stationen unter Tage und er reagiert auf das, was er vorfindet, er sucht das Besondere im Banalen. Wesentlich für Diergartens Fotografien sind gewisse Arbeitsregeln: Farbe, gleichmäßige Beleuchtung, durchgehende Schärfe, Augenhöhe, Realität in unspektakulären Motiven, serielles Vorgehen.

Zurück